SV Tanuki

Sailing into the Blue

27/11/2023
von Richard
Kommentare deaktiviert für Runter nach Neuseeland

Runter nach Neuseeland

Die Strecke von Fiji nach Neuseeland ist nicht kurz, aber auch nicht übermäßig lang. Für die 1100 Seemeilen rechnen wir mit 8-10 Tagen. Kein Problem soweit. Das Problem hier ist, dass wir uns jetzt vom bislang bekannten Vorwindsegeln in den Passat-Winden verabschieden müssen und wechselnde Wind- und Wettersituationen vor uns haben. Warum das? Je näher wir Neuseeland kommen, mit einer geografischen Breite von 35°, desto eher begeben wir uns in die Nähe der „roring fourties“, einem Gebiet mit typischen Westwinden und ständig neu nach Osten treibenden Tiefdruckgebieten, die für Regenfronten und Starkwind sorgen. Diese Tiefdruckgebiete wechseln sich typischerweise mit Hochdruckgebieten ab und kommen mehr oder weniger weit nach Norden in die Nähe unserer Fahrstrecke. Im November beginnen die Tiefs dann eher südlich zu bleiben, also peilen die meisten Segler eine Überfahrt für Ende Oktober bis November an. Wir auch.

Weiterlesen →

27/11/2023
von Richard
Kommentare deaktiviert für Marinaleben in Fiji

Marinaleben in Fiji

Wir liegen in der Vuda Marina. Bis zu unserem Krantermin im zentralen Becken der Marina, in dem die Boote kreisförmig angeordnet sind. Hier legt man mit dem Bug voran an die Hafenmauer und sichert das Boot achtern mit Leinen zu kleinen Bojen. Das hält zwar, aber es erfordert akrobatischer Leistungen um von Bord an Land zu steigen. Wir haben es umgekehrt (Heck voran) probiert, jedoch ist die Mauer zu hoch, als dass wir unser Plattform herunterlassen können. Vom Deck müssen wir eine drei Meter lange Planke ausbringen, was ebenfalls akrobatische Fähigkeiten erfordert um nicht in das Hafenwasser zu fallen. Die Marina selbst ist freundlich und besitzt ein halbwegs preiswertes Restaurant, einen kleinen Bootszubehör-Laden und sehr nettes und hilfsbereites Marina Personal. Allüberall werden wir mit einem freundlichen „Bula“ begrüßt.

Weiterlesen →

10/10/2023
von Richard
Kommentare deaktiviert für Vanua Levu nach Viti Levu – Durch die Riffe

Vanua Levu nach Viti Levu – Durch die Riffe

Genug ausgeruht, wir wollen zusammen mit unseren Freunden von Tango und einem weiteren Boot (Gone Bamboo) zur Hauptinsel Viti Levu fahren und haben uns für die interessantere Nordroute (also nördlich um die Insel herum) bis Nadi entschieden. Problem wird sein, dass wir uns auf der Strecke zwischen Land und unzähligen Riffen hindurchschlängeln müssen. Wir verwenden also neue C-Map Seekarten und teilweise auch Satellitenbilder zur Navigation. John, unser Freund von Tango ist Frühaufsteher, also 5:30 Uhr Aufstehen und Abfahrt um 6 Uhr bei Sonnenaufgang. Das Ablegen in der Navi Marina ist kein Problem und mittlerweile kennen wir auch die Bucht von Savu Savu ganz gut, um uns durch das enge Fahrwasser problemlos zu navigieren. Wenig Wind. Wir motoren hinaus auf die offene See und in Richtung Westen.

Weiterlesen →

07/10/2023
von Richard
Kommentare deaktiviert für Fiji – Vanua Levu

Fiji – Vanua Levu

Fiji ist eine Gruppe von über 330 Inseln [1] und von unserem Ausgangspunkt Tonga im West-Nordwesten gelegen. Die ca. 400 nm lange Strecke haben wir auf etwa 3-4 Tage veranschlagt. Das Wetter sieht gut aus. Also legen wir am Nachmittag ab und nach dem Ausklarieren vor dem Horrordock geht es zunächst aus dem Archipel heraus nach Norden, leider ohne Wale zu sichten, die machen wohl gerade Mutterschaftsurlaub.

Weiterlesen →

06/10/2023
von Richard
Kommentare deaktiviert für Rettungsaktion im Königreich Tonga   

Rettungsaktion im Königreich Tonga   

Unser nächstes Ziel ist das Königreich Tonga, der Weg ist klar, es geht direkt nach Südwesten ins Zielgebiet [1]. Wir fahren los am Morgen und verlassen Suwarrow nachdem wir uns noch einmal per Funk beim Ranger Harry für die Gastfreundschaft bedankt haben. Los geht es zunächst mit wenig Wind, am nächsten Morgen allerdings frischt es auf traumhaftes Segelwetter von 18-22 kt auf, was sich jedoch bis zum nächsten Tag auf 10-12 kt reduziert. Am Nachmittag bleibt nur noch weniger als 8 kt Wind übrig. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Ein Frontdurchgang wird in der Nacht erwartet mit Böen bis 30 kt. Wir bereiten das Boot und die Crew auf Schlechtwetter vor, haben Schlechtwetterkleidung angelegt und Schwimmwesten bereit gemacht.

Weiterlesen →

06/10/2023
von Richard
Kommentare deaktiviert für Suwarrow – Einsame Insel in der Wildnis  

Suwarrow – Einsame Insel in der Wildnis  

Unser nächstes Ziel ist das Königreich Tonga, von wo viele Boote nach Neuseeland starten. Wir peilen also zunächst das Nordarchipel, die Vava´u Gruppe an. Um dorthin zu kommen gibt es im Prinzip drei Routen. Erstens die direkte Route über Aitutaki, Palmerstone und Niue, zweitens die Nordroute über Suwarrow, drittens die Südroute über Rarotonga. Für die Auswahl gibt es mehrere Faktoren, die wichtigsten Faktoren sind das Wetter und die Gegebenheiten vor Ort. Hinsichtlich Wetter ist die Südroute riskant, weil hier die Chance ein Tiefdruckgebiet zu erwischen hoch ist. Wir ziehen daher eine nördlichere Route vor. Die direkte Route scheitert an unserem Tiefgang, der den Stop in Aitutaki schwierig bis riskant erscheinen lässt, obwohl Gerüchte sagen, dass dort unlängst die Einfahrt in den Hafen vertieft wurde. Hinsichtlich Wetter ist die Nordroute etwas sicherer und das Atoll Suwarrow erscheint uns sehr interessant wegen des dortigen Naturschutzgebiets.

Weiterlesen →

04/10/2023
von Richard
Kommentare deaktiviert für Bora Bora – Trauminsel oder?

Bora Bora – Trauminsel oder?

Bora Bora, am nordwestlichen Rand der Gesellschaftsinseln ist eigentlich ein Atoll im Entstehen. Die Insel hat einen Zentralvulkan und ein darum liegendes Korallenriff. Der Vulkan ist lange erloschen und der Berg aus basaltischer Lava (die ganze Insel misst 9×5 km) ist bereits deutlich abgeflacht. Gemäß dem Modell von Charles Darvin  wird sich daraus in hunderttausenden von Jahren ein klassisches Atoll bilden [1]. Wir fahren durch den Pass Teavanui in die zentrale Lagune ein und haben nun die Wahl. Prinzipiell ist Ankern verboten, abgesehen von ein bis zwei ausgewiesenen Ankerstellen. Daneben gibt es zwei Stellen mit Ankerbojen. Wir entscheiden uns für die südliche, das Bojenfeld vor dem bekannten Restaurant&Bar “Bloody Mary”. Die Durchfahrt bis hierher ist etwas unangenehm, weil von Südosten der Passat kräftig durch eine Lücke hindurchbläst und wir durch mehr als 20 kt Wind gegenan fahren müssen. Kein Problem, aber auch keine Ankerboje in Sicht, alle sind besetzt. Also drehen wir um und fahren nach Norden zum anderen Bojenfeld, vor dem Bora Bora Yachtclub. Dort finden wir gleich eine Boje und auch eine nette Dame im Motorboot, die uns beim Festmachen hilft und die Liegegebühr kassiert. Angekommen!

Weiterlesen →

14/08/2023
von Richard
1 Kommentar

Tahaa – Kokosnüsse im Wasser

Tahaa ist zusammen mit Raiatea eine Doppelinsel, d.h. sie liegen dicht zusammen und sind von einem gemeinsamen Saumriff umgeben. Wir fahren im Morgengrauen (also noch vor dem Frühstück, wenn es uns noch graut) los und brauchen für die knapp 30 sm etwa 5h. Der Pass (Passe Toahotu) liegt im Südosten und ist praktischerweise von zwei Inseln eingesäumt. Im Zickzack geht es durch den Pass und rechts um die Ecke, wo wir in einem Flachwasserbereich auf ca. 4 m Anker werfen. Die Ankerstelle ist durch das Saumriff vor Seegang geschützt, aber offen für Belästigungen durch den Wind. Trotzdem bleiben wir vorerst hier, weil Tanuki dringend eine Säuberung braucht und das klare Wasser an der flachen Ankerstelle hilft, Verunreinigungen besser zu sehen. An den Seitenwänden sieht man schwarze Streifen von unseren Fendern (die haben wir als Verursacher schon in Tahiti geputzt) und am Wasserpass tummelt sich ein grüner schleimiger Belag aus irgend einem Seegras. Das geht so nicht und sieht unseemännisch aus.

Weiterlesen →

12/08/2023
von Richard
1 Kommentar

Huahine

Wir legen am Nachmittag ab für einen Übernachtfahrt nach Huahine. Huahine gehört zu den Inseln unter dem Wind, die im Verhältnis zu Tahiti im Nordwesten gelegen sind, quasi im Windschatten des vorherrschenden Südost-Passats. Wir erwarten eine Reise von ca. 22 Stunden, wollen also die Nacht ausnutzen um Mittags anzukommen. Los geht’s, wir legen ohne Probleme von der Marina ab und fahren um die Ecke, parallel zum Riff.

Weiterlesen →