SV Tanuki

Sailing into the Blue

Abenteuerliche Anreise zum Boot

Nach einer Woche wieder zurück in Deutschland vom Survey des Bootes. Erst mal erholen bei Freunden im Rheingau. Dann zurück nach Trier, Boatbits kaufen bis die Kreditkarte glüht, damit alles noch bis Jahresende geliefert wird. Im Vergleich zu Australien mit Lieferzeiten zwischen 4 Tagen und 2 Wochen geht in Deutschland alles beruhigend glatt trotz Vorweihnachtschaos. Mittlerweile ist auch das fertige Survey da.

In unserer Abwesenheit wurde das Boot aus dem Wasser genommen und nach zwei Tagen Trocknung wurde vom Surveyor der Rumpf auf Osmose geprüft. Alles gut! Das Survey zeigt keine Mängel ausser einer Liste von 44 kosmetischen Mängeln, die unter dem Begriff Abnutzung subsummiert werden können. Sprich, das Boot braucht etwas liebevolle Zuwendung. Dementsprechend wird etwas nachverhandelt, einige Details werden noch vom Besitzer in Ordnung gebracht (ein Fenster und Toilettenschläuche) und wir finalisieren den Kauf zum Beginn 2022.

Nach einigem Aufwand bekommen wir sogar die Corona Boosterimpfung nachdem wir einen freundlichen Herren im Impfzentrum überzeugen konnten, dass wir nach wie vor die Deutsche Staatsangehörigkeit haben. Einen Teil der Ausstattung kaufen wir vor Ort in einem großen Schwedischen Einrichtungshaus :-). Für andere Dingen entschliessen wir uns, dass eine Anprobe insbesondere bei den Rettungswesten den Aufwand rechtfertigt und fahren zum Einkauf nach Bremen zum Shop des größten Yachtausstatters in Deutschland. Nebenbei besuchen wir auch noch den Weihnachtsmarkt und schlendern an der Anlegestelle der Alexander von Humboldt vorbei. Danach Rückfahrt nach Trier, Weihnachten im Kreis der Familie und Silvesterfeier im Rheingau. Und nun beginnt das Abenteuer.

Unser Gepäck ist mittlerweile so umfangreich, dass wir damit nicht mehr fliegen können (na ja, der Preis….), also haben wir Möglichkeiten für einen Mietwagentransport eruiert. Da die Preise in Deutschland unverschämt hoch sind und wir ausgerechnet haben, dass wir mindestens einen Kleintransporter brauchen haben wir einen Plan gemacht: Skipper und sin Fru fliegen nach Split, mieten dort einen Transporter und fahren diesen nach Deutschland. Ein Tag ausschlafen und Beladen, dann Rückreise nach Trogir. Gesagt getan, am 4.1. gehts los, erfreulich unkompliziert und unbeeinträchtigt von Grenzkontrollen. Unsere Ladestrategie geht auch auf und mit etwas Yoga kann sich sogar Sohn Max noch in den Wagen zwängen. Wachwechsel werden für 2-3 Stunden angesetzt und ab geht es in den Süden. Bis Österreich alles gut, auf der Pyhrn Autobahn nach Slowenien erster Schneefall, durch Slowenien noch alles gut, aber gleich am Grenzübergang nach Kroatien heftiger Schneefall und Tempolimit 80-60 km/h. Dann noch eine Sperrung der A1 und Umleitung über Landstrassen lassen unseren Zeitplan platzen. Wir kommen mit ca. 5 Stunden Verspätung am Boot an und freuen uns über Sonnenschein und 15° Temperaturen an der Kroatischen Küste.

Erster Halt ist das Boot. Die Skipperin besticht den Parkwächter mit etwas Schokolade, sodass wir für eine Stunde in die Marina einfahren können (sonst eigentlich nicht erlaubt). Wir laden unser Gepäck aus und tragen den Berg ins Boot. Dann geht es zum Appartment, welches wir für 5 Tage gemietet haben, Transporter abgeben und kleineren Mietwagen in Empfang nehmen. Einen Tag ausschlafen und dann ein paar Tage lang das Boot aufräumen.

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