SV Tanuki

Sailing into the Blue

06/10/2023
von Richard
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Rettungsaktion im Königreich Tonga   

Unser nächstes Ziel ist das Königreich Tonga, der Weg ist klar, es geht direkt nach Südwesten ins Zielgebiet [1]. Wir fahren los am Morgen und verlassen Suwarrow nachdem wir uns noch einmal per Funk beim Ranger Harry für die Gastfreundschaft bedankt haben. Los geht es zunächst mit wenig Wind, am nächsten Morgen allerdings frischt es auf traumhaftes Segelwetter von 18-22 kt auf, was sich jedoch bis zum nächsten Tag auf 10-12 kt reduziert. Am Nachmittag bleibt nur noch weniger als 8 kt Wind übrig. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Ein Frontdurchgang wird in der Nacht erwartet mit Böen bis 30 kt. Wir bereiten das Boot und die Crew auf Schlechtwetter vor, haben Schlechtwetterkleidung angelegt und Schwimmwesten bereit gemacht.

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06/10/2023
von Richard
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Suwarrow – Einsame Insel in der Wildnis  

Unser nächstes Ziel ist das Königreich Tonga, von wo viele Boote nach Neuseeland starten. Wir peilen also zunächst das Nordarchipel, die Vava´u Gruppe an. Um dorthin zu kommen gibt es im Prinzip drei Routen. Erstens die direkte Route über Aitutaki, Palmerstone und Niue, zweitens die Nordroute über Suwarrow, drittens die Südroute über Rarotonga. Für die Auswahl gibt es mehrere Faktoren, die wichtigsten Faktoren sind das Wetter und die Gegebenheiten vor Ort. Hinsichtlich Wetter ist die Südroute riskant, weil hier die Chance ein Tiefdruckgebiet zu erwischen hoch ist. Wir ziehen daher eine nördlichere Route vor. Die direkte Route scheitert an unserem Tiefgang, der den Stop in Aitutaki schwierig bis riskant erscheinen lässt, obwohl Gerüchte sagen, dass dort unlängst die Einfahrt in den Hafen vertieft wurde. Hinsichtlich Wetter ist die Nordroute etwas sicherer und das Atoll Suwarrow erscheint uns sehr interessant wegen des dortigen Naturschutzgebiets.

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04/10/2023
von Richard
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Bora Bora – Trauminsel oder?

Bora Bora, am nordwestlichen Rand der Gesellschaftsinseln ist eigentlich ein Atoll im Entstehen. Die Insel hat einen Zentralvulkan und ein darum liegendes Korallenriff. Der Vulkan ist lange erloschen und der Berg aus basaltischer Lava (die ganze Insel misst 9×5 km) ist bereits deutlich abgeflacht. Gemäß dem Modell von Charles Darvin  wird sich daraus in hunderttausenden von Jahren ein klassisches Atoll bilden [1]. Wir fahren durch den Pass Teavanui in die zentrale Lagune ein und haben nun die Wahl. Prinzipiell ist Ankern verboten, abgesehen von ein bis zwei ausgewiesenen Ankerstellen. Daneben gibt es zwei Stellen mit Ankerbojen. Wir entscheiden uns für die südliche, das Bojenfeld vor dem bekannten Restaurant&Bar “Bloody Mary”. Die Durchfahrt bis hierher ist etwas unangenehm, weil von Südosten der Passat kräftig durch eine Lücke hindurchbläst und wir durch mehr als 20 kt Wind gegenan fahren müssen. Kein Problem, aber auch keine Ankerboje in Sicht, alle sind besetzt. Also drehen wir um und fahren nach Norden zum anderen Bojenfeld, vor dem Bora Bora Yachtclub. Dort finden wir gleich eine Boje und auch eine nette Dame im Motorboot, die uns beim Festmachen hilft und die Liegegebühr kassiert. Angekommen!

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14/08/2023
von Richard
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Tahaa – Kokosnüsse im Wasser

Tahaa ist zusammen mit Raiatea eine Doppelinsel, d.h. sie liegen dicht zusammen und sind von einem gemeinsamen Saumriff umgeben. Wir fahren im Morgengrauen (also noch vor dem Frühstück, wenn es uns noch graut) los und brauchen für die knapp 30 sm etwa 5h. Der Pass (Passe Toahotu) liegt im Südosten und ist praktischerweise von zwei Inseln eingesäumt. Im Zickzack geht es durch den Pass und rechts um die Ecke, wo wir in einem Flachwasserbereich auf ca. 4 m Anker werfen. Die Ankerstelle ist durch das Saumriff vor Seegang geschützt, aber offen für Belästigungen durch den Wind. Trotzdem bleiben wir vorerst hier, weil Tanuki dringend eine Säuberung braucht und das klare Wasser an der flachen Ankerstelle hilft, Verunreinigungen besser zu sehen. An den Seitenwänden sieht man schwarze Streifen von unseren Fendern (die haben wir als Verursacher schon in Tahiti geputzt) und am Wasserpass tummelt sich ein grüner schleimiger Belag aus irgend einem Seegras. Das geht so nicht und sieht unseemännisch aus.

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12/08/2023
von Richard
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Huahine

Wir legen am Nachmittag ab für einen Übernachtfahrt nach Huahine. Huahine gehört zu den Inseln unter dem Wind, die im Verhältnis zu Tahiti im Nordwesten gelegen sind, quasi im Windschatten des vorherrschenden Südost-Passats. Wir erwarten eine Reise von ca. 22 Stunden, wollen also die Nacht ausnutzen um Mittags anzukommen. Los geht’s, wir legen ohne Probleme von der Marina ab und fahren um die Ecke, parallel zum Riff.

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05/08/2023
von Richard
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Moorea

Wir haben beschlossen, dass wir nach zwei Wochen Hauptstadt auf Tahiti nun reif für die Insel sind und wollen zur Nachbarinsel Moorea. Moorea (ich verwende hier der Einfachheit halber den internationalen Schreibweise und nicht die tahitianische Schreibweise Mo´orea) ist ein Atoll mit vulkanischer Hauptinsel und umgebendem Saumriff, genau wie Tahiti, nur etwas kleiner mit ca. 17000 Einwohnern [1].

Wir legen am Morgen gegen 9 Uhr ab und segeln durch unangenehmen Schwell nach Nordwesten. Die Strecke ist ca. 20 Seemeilen lang und wir umqueren nach drei Stunden das Leuchtfeuer an der Nordöstlichen Ecke der Insel. Ziel für uns ist die Cook-Bay, die nach Angaben von Wikipedia meistfotografierte Ecke der gesamten Südsee [1], überhaupt wird Moorea als die schönste der Gesellschaftsinseln gesehen und vorgreifend können wir dem mit bestem Gewissen zustimmen.

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05/08/2023
von Richard
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Tahiti

Wir motorsegeln mit dreiviertel aufgezogenem Vorsegel, da das Hauptsegel immer noch nicht repariert ist und wegen des fehlenden Outhauls nicht aus dem Mast gezogen werden kann. Nach einer Reise von 2 Tagen ohne besondere Vorkommnisse erreichen wir die Insel Tahiti. Tahiti gehört auch zu Französisch-Polynesien und mit seinen 61×29 km und knapp 190000 Einwohnern geografisch zu den Gesellschaftsinseln (Iles de la Société).

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02/07/2023
von Richard
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Der Tuamotu-Archipel

Im Gebiet des südlichen Pazifiks sind die meisten Inseln mehr oder weniger Atolle. Die größte Konzentration von Atollen gibt es in den Tuamotus, einem Gebiet von ca. 2 Millionen km² südwestlich der Marquesas mit 78 Atollen von denen 45 Atolle mit ca. 17000 Menschen bewohnt sind. Der Tuamotu Archipel ist weltweit die größte Inselgruppe. Der Name der Tuamotus kommt von dem Begriff Motu, das polynesische Wort für Insel [1, 2].

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01/07/2023
von Richard
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Die Marquesas

Vor einigen Jahren haben wir im Antiquariat ein Buch von Ursel und Friedel Klee gefunden, welches eine Weltumsegelung in den 70er Jahren beschreibt. Titel dieses wunderschön geschriebenen Buches lautet „Und immer mal wieder liegt Land im Wege“. Bei uns sind es nun die Iles Marquises, auf Deutsch die Marquesas, die wir nach nur 23 Tagen auf See anlaufen, einfach weil sie im Wege liegen und einen guten Einstieg in die Südseekultur bieten. Das ist nicht ganz ungewöhnlich, wohl alle Segler, die nicht die Südroute zu den Osterinseln wählen, machen Pause auf den Marquesas, sie liegen quasi an der Autobahn in die Südsee.

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27/06/2023
von Richard
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Der Pazifik – lange Strecke!

Pazifik, wir kommen !

Der Pazifik ist riesig. Mit 166,24 Mio. km² macht er rund 35 Prozent der gesamten Erdoberfläche oder die Hälfte der Meeresfläche der Erde aus und damit mehr als die Fläche aller Kontinente zusammen [1]. Die Ausdehnung von West nach Ost (Panama – Australien) ist ca. 7500 sm. Auch wenn der Pazifik unvorstellbar riesig ist, die Überquerung mit dem Segelboot kann in einzelnen Etappen erledigt werden.

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