SV Tanuki

Sailing into the Blue

26/06/2023
von Richard
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Das Galapagos Archipel

Galapagos mit dem Segelboot klingt wie der Himmel auf Erden. Das ist nur begrenzt wahr, unser Visum beinhaltet die Anfahrt von nur drei Inseln, Einklarieren ist in San Cristobal und Ausklarieren ist vorgeschrieben in Isla Santa Cruz. Nebenbedingung ist, dass man nur in der örtlichen Hauptstadt ankern darf und das eigene Dinghy nicht benutzen darf, da überall Wassertaxis verfügbar sind. Mehr als Ausflüge auf den Inseln sind also nicht drin, das Boot muss immer vor Anker bleiben. Hinsichtlich der Tierwelt hat jede einzelne Insel ihre Besonderheiten.

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25/06/2023
von Richard
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Las Perlas nach Galapagos

Wir stehen vor unserer ersten Pazifik Passage. Zielpunkt ist das Galapagos Archipel. Trotz der hohen Gebühren für Segler haben wir uns entschlossen, dieses einzigartige Naturreservat zu besuchen und richten uns auf ein etwa zwei-wöchige Fahrt ein. Die Strecke ist schwierig und berüchtigt, müssen wir doch durch den Bereich der Kalmen, heute eher Innertropische Konvergenz Zone oder auf gut Englisch ITC genannt. Diese Zone, von etwa 10 Grad nördlich bis 10 Grad südlich des Äquators (Achtung, so einfach ist das nicht) ist berüchtigt als Schwachwindzone. Die nördlichen und südlichen Passatwinde treffen hier aufeinander und wehen nach oben weg, hinterlassen am Boden eine windstille Zone. Oje – wir sind ein Segelboot und ohne Wind läuft da nix. Wir könnten zwar den Motor anwerfen, aber für mehr als 2-3 Tage Motorbetrieb haben wir nicht genug Diesel an Bord.

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24/06/2023
von Richard
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Las Perlas und die Fauna Panamas

Wir liegen also vor Anker vor der Einfahrt in die Marina La Playita. Diese hat ein Dinghy Dock, sodass wir relativ einfach an Land dinghien und die lokalen Restaurants besuchen können. Wir bleiben drei Tage, einerseits um zu tanken, um die Leinen und Fender zurückzugeben und zudem, weil man hier in der Nähe aus dem Land ausklarieren kann (muss !).

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24/06/2023
von Richard
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Tanuki im Panama-Kanal

Der große Moment für Tanuki steht vor der Tür, wir wollen jetzt selbst durch den Panama-Kanal fahren. Der Termin am kommenden Morgen ist bestätigt, um 5 Uhr sollen wir bereit sein. Wir haben vom Agenten Fender und lange Leinen geliehen, Tanuki ist bestmöglich vorbereitet. Etwas Sorgen macht uns die Ausfahrt aus der Marina, die ist eng und flach und wir wollen die nicht im Dunkeln durchfahren. Also gehen wir bereits am Vortag nachmittags stressfrei in die „Flats“, der empfohlene Ankerbereich vor Kanaldurchgang, genau da, wo uns am Morgen der „Lotse“ abholen will. Mit von der Partie sind unser Line-Handler, Brendan und Irish aus Südafrika deren Katamaran bereits früher durchgegangen ist und nun auf der Pazifik Seite vor Anker liegt. Hinzu kommt noch Keio, eine Australische Einhand-Seglerin mit japanischen Wurzeln, die natürlich für ein Japanisch benanntes Boot (Tanuki ist ein Japaner!) gerne mitkommt. Die Nacht bringt nur unruhigen Schlaf, wir sind aufgeregt und hoffen dass unser Anker willig aus dem etwas verpönten Ankergrund kommt.

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24/06/2023
von Richard
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Panama City

Zwei Tage Panama City stehen an. Wir nehmen zunächst einmal den City Bus (hop on/hop off) und lassen uns die große Runde fahren. Die Stadt ist eine Großstadt (etwa 880.000 Einwohner) mit einem interessanten Gemenge von Wolkenkratzern und historisch gewachsener Architektur [1]. Vorbei an den Gebäuden der Kanalverwaltung fahren wir zum Zuschauerzentrum der Miraflores Schleusen und schauen einmal, wie unser Besuch der Schleuse von gestern von der anderen Seite aussieht.

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30/04/2023
von Richard
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Der Kanal, erster Eindruck!

Wir liegen bequem in der Shelter Bay Marina. Unser Kanalagent hat mittlerweile alle Formalitäten erledigt und Tanuki wurde von einem Mitarbeiter der Kanalbehörde vermessen – was sollen wir sagen, Tanuki ist in Zwischenzeit nicht gewachsen….. Der Kanaldurchgang wurde auf den 8. April festgesetzt und wir warten nun. Tja, was kommt da wohl auf uns zu?

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03/04/2023
von Richard
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Oh wie schön ist Panama!

Schon mehrfach haben wir beschrieben, wie wichtig das Seewetter für unsere Überfahrten ist. Eine gute Wetterplanung macht den Unterschied aus zwischen einem entspannten Segeltörn bei guter Geschwindigkeit und einer stressigen Fahrt bei Schietwetter (ich spreche hier absichtlich nicht über eine höhere Gefährlichkeit). Zum Glück ist unsere nächste Strecke eher locker, wir rechnen mit drei bis vier Tagen und einem etwas holprigen Start für den ersten Halbtag, dann aber ruhigem Wetter.

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28/03/2023
von Richard
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Aruba bis Kolumbien (Santa Marta)

Die Strecke Aruba nach Kolumbien ist eine notorische Schlechtwetterecke, insbesondere der nördlichste Zipfels der Guajira Halbinsel, das Punta Gallinas. Auch das etwas weiter südwestlich gelegene Cabo de la Vela hat es in sich. Über fast einen Monat haben wir hier Tiefdruckgebiete mit mehr als 40 kt Windgeschwindigkeit beobachtet. Es wird unter Seglern berichtet, dass diese Ecke einen hohen Platz auf den 100 gefährlichsten Strecken der Welt einnimmt [1]. Kurz vor unserem Ziel, dem Hafen von Santa Marta liegt ebenfalls ein Kap (Cabo de la Aguja) welches ebenfalls notorisches Schlechtwetter hat. Zu der hohen Windgeschwindigkeit und den verbundenen heftigen Böen kommen noch Fallwinde aus dem Gebirge und starke Strömungen in Landnähe, selbst Piraten sollen auf der Venezuelanischen Seite ihr Unwesen treiben [1]. Wir sind also gewarnt. Ein lokaler Segler in Curacao hat uns allerdings berichtet, dass das Wetter Anfang März günstig sein soll. Mal sehen.

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05/03/2023
von Richard
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Urlaub auf Aruba

Weiter geht es nach Westen. Aruba, die dritte der ABC-Inseln liegt auf dem Weg. Wir haben lange nachgedacht, ob wir dieser Insel einen Besuch abstatten, weil im Netz Horrormeldungen kursieren, wie schrecklich doch die Einklarierungsbedingungen sind. Man muss fürs Einklarieren und fürs Ausklarieren einen Industriehafen im Süden der Insel anlaufen, mit einem festgelegten Holzsteg direkt neben einer gefährlichen Untiefe, auf die der typische Wind die Boote zu drücken versucht. Nebenbei bemerkt ist die Wassertiefe an diesem Steg nicht für größere Boote geeignet. In zwei Foren wird daher dringend abgeraten, diesen Steg und selbst Aruba als Insel anzulaufen, zumal man dafür auch noch einen besonderen Anfahrtsweg einhalten muss. Wir haben also zunächst beschlossen, nicht nach Aruba zu fahren. Glücklicherweise haben wir in Curacao einen ortskundigen Skipper gefunden, der uns versichert hat, dass die Anfahrt im Hafen von Barcadera einfach machbar ist. Wir glauben ihm, lassen uns genauestens instruieren und wagen nicht ohne Magenschmerzen das Abenteuer.

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25/02/2023
von Richard
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Karneval in Curacao

Es ist Zeit, die kleinen Antillen zu verlassen und unseren Weg nach Mittelamerika anzugehen. Als Zwischenziel haben wir die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curacao), erkoren. Bei der Streckenplanung haben wir auch die Islas Los Roques gefunden, ein Tauchparadies, welches zwar zu Venezuela gehört, aber für Touristen relativ sicher ist. Diese Sicherheit kostet aber, wir bekommen von einem Agenten ein Angebot über ca. 950 US-$ nur an Gebühren, was unser Interesse schnell auf nahezu Null reduziert. Wir sparen lieber für Galapagos.

Der Tag des Absegelns naht, wir bekommen noch eine Anfrage von einem deutschen Anhalter-Pärchen und entschließen uns nach einem längeren Gespräch, Florian nach Panama mitzunehmen.

Los geht’s. Wir legen ohne Probleme bei Starkwind ab, ohne irgendwo aufzulaufen, biegen dann im Süden der Insel in Richtung Westen ab. Es weht stark und der Seegang ist zunächst sehr unangenehm. Wird aber schnell besser. Bald können wir den Autopiloten anschalten und unsere Strecke von etwa 500 sm und 4 Segeltagen starten.

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