Nächster Morgen 7.30, Frühstück ist angesagt. Im (teuren) Shop in der Marina gibt es frisches Brot und die Skipperin ist im Glück – es gibt mehrere Sorten frischen Fetas und verschiedene Oliven.
Danach ausgiebige Dusche und Besuch im Marina-Office, wo wir unseren Obolus entrichten und etwas Frischwasser kaufen (1000l zu 15€). Dann packen wir unsere Dokumente und fahren mit dem Bus Nr. 7 in die Hauptstadt Kerkyra. Von der Bushaltestelle geht es durch vollgepackte Straßen (Kerkyra ist selbst in der Vorsaison Touristenschwerpunkt) zum Fährhafen und als erstes zum Büro des Hafenmeisters. Sabine, die in Sachen Bürokratie Meisterschaft besitzt hat bereits alles ausgedruckt, insbesondere die Quittung für die Cruising Tax (eTEPAI) die wir bereits vorab für drei Monate entrichtet haben. Dann schickt man uns zur Immigration und zum Zoll, die etwa einen km weiter nördlich am Ende des Fährhafens liegen. Immigration geht schnell, der Zoll dauert etwas länger und dort erhalten wir auch unser Logbuch, welches in Griechenland Pflicht ist – man muss in jedem Hafen einen Stempel holen. Leider finden wir das zweite Gebäude nicht sofort und wir legen gefühlt mehr als 3 km zurück um zu suchen, da es zwei Terminals gibt und auch beim ersten Terminal eine Zollstelle. Mittlerweile brennt die Sonne und es ist heiss. Zurück zum Hafenmeister, erster Eintrag im Logbook, 15€ Hafengebühr und dann sind wir nach mehr als 2 Stunden Laufarbeit endlich fertig. Währenddessen liegt Tanuki sicher in der Marina.
Mittagspause in einer Taverna am Hafen mit Fisch und Grillplatte. Besuch eines Yachtausstatters (Segelhandschuhe für unser Deckhand Max), einen Teekessel für Tanukis Pantry gefunden und weiter geht es in die Innenstadt von Kerkyra. Dort checken wir erst mal die Internet Situation und finden in einem Laden des Providers WIND ein Angebot für unbegrenztes Internet für 9€ im Monat. Gekauft! Max kann jetzt Netflix schauen, der Skipper kann recherchieren und Wetter machen und die Skipperin kann professionell arbeiten. Ein Kaffee in der Oberstadt und zurück mit dem Bus Nr. 7 nach Gouvia. An der Haltestelle gibt es ein größeres Kaufhaus, das deutlich billiger ist als der Laden in der Marina.
Nächster Tag: wir geben den Anker an seine neuen Besitzer ab und verabreden uns gleich zum Abendessen. Ansonsten ist Waschtag und Einkaufstag. Das Boot wird mit Frischwasser gereinigt und kleinere Ausbesserungen vorgenommen. Abendessen in einer nahegelegenen Taverne und Vorbereitungen für die Abreise. Gerne wären wir noch etwas länger geblieben, aber wir haben eine Verabredung in Nidri.